"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold."
Dieses Sprichwort hast du sicherlich schon einmal gehört. Es bedeutet, dass es manchmal besser ist zu schweigen und nichts zu sagen, anstatt etwas Überflüssiges oder etwas Unüberlegtes zu sagen.
Manchmal sagen wir etwas oder sprechen etwas aus, ohne uns darüber Gedanken zu machen, ob und wie das zum Gespräch oder zur Beziehung beitragen kann. Wie oft geben wir ungefragt unseren liebevollen Senf irgendwo hinzu? 😉 Wir werden oft gelenkt von unseren Emotionen, die von unseren Gedanken gespeist werden, sodass wir manchmal einfach raushauen, was uns auf der Zunge liegt.
Das passiert meistens unbewusst. Und ohne uns darüber bewusst zu sein, sagen wir Dinge, die uns, andere oder unser Vorhaben hemmen oder schaden.
Die Betonung liegt auf unbewusst.
Wir laufen viel zu oft unbewusst durch die Gegend. Wir bekommen weder mit, was in uns los ist, noch können wir sehen, was um uns herum passiert. Wir sind wie im Autopilot-Modus unterwegs.
Wir hetzen von einem To-Do zum nächsten. Streben immer weiter, Streben nach mehr.
Streben nach mehr Erfüllung und erkennen die Fülle des Moments nur selten. 🫣 Puuh, und das kann schon echt anstrengend und kräftezehrend sein.
Daher ist es umso wichtiger, das eigene Bewusstsein für sich und die Dinge zu stärken.
Achtsamkeit hilft dabei.
Achtsamkeit is key
Ich habe mich vor einigen Jahren auf den Weg gemacht, mein Leben bewusster zu gestalten. Der erste Schritt war für mich, mich mit Achtsamkeit zu befassen. Denn damit beginnt alles.
--> Diesen Moment wahrzunehmen, mit all meinen Sinnen, mit all meinen menschlichen Fähigkeiten. Wahrnehmen, was ist. Ohne irgendetwas daran zu ändern, zu ignorieren oder von mir zu schieben. Wertfrei.
Das hat über die Jahre mein Bewusstsein für mich selbst und meine Gedanken- und Verhaltensmuster enorm gesteigert. Das hilft mir heute dabei, bewusste Entscheidungen zu treffen und mein Leben aktiv zu gestalten. Ich habe mich über die Jahre viel besser kennengelernt. Ich habe durch die Achtsamkeit einen Weg gefunden, meine Sorgenspiralen zu unterbrechen und raus aus dem Dauergrübeln zu kommen, womit ich mich früher immer wieder aufhielt und ich mich klein fühlte.
Mittlerweile liebe ich es anderen Herzen zu mehr Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Bewusstsein zu verhelfen. Damit auch sie in jedem Moment ihres Lebens die Fülle und ihre Einzigartigkeit erkennen und gelassener ihr Leben erleben und leben können.
Und ich liebe es meine eigene Achtsamkeit- und Meditationspraxis zu vertiefen.
Daher habe ich mich entschlossen, ein 2-tägiges Schweige-Retreat daheim abzuhalten.
Und heute möchte ich mit dir ein paar meiner Erfahrungen und Eindrücke teilen.
MEIN 2-TÄGIGES SCHWEIGE-RETREAT @Home - Ein kleiner Erlebnisbericht
Warum entschied ich mich überhaupt für ein Schweige-Retreat?
Wie du weißt, habe ich eine Ausbildung zur Achtsamkeit- und Meditationstrainerin absolviert. Hier war ein Schweige-Retreat ein Teil des Programms.
Nachdem ich vor ein paar Wochen von jetzt auf gleich enorm viele Haare aufgrund einer plötzlichen Kopfhautentzündung verloren hatte, standen bei mir alle Hebel auf Balance und Ruhe.
In den Monaten zuvor war viel los bei mir, ich habe viel gemacht und scheinbar habe ich meinen eigenes Bestreben, mehr Ruhe in den Alltag zu integrieren, nicht kontinuierlich eingehalten.
Jedoch habe ich gelernt auf meinen Körper zu hören und mir ein ganzheitliches Bild für Körperempfindungen und Körpersignale zu verschaffen. Daher entschloss ich mich, das Tempo meines Alltags etwas runterzufahren. Ich pausierte meine Podcastaufnahmen, schrieb mit Absicht nur wenige To-Dos in meinen Kalender und celebrierte viel me-time und Zeiten des Nichts-Tuns.
Obwohl der Zeitpunkt aus Sicht der Dinge, die bei mir so anstanden, nicht der beste war, beschloss ich dennoch 2 Tage ins Schweigen zu gehen.
➡️ 2 Tage ohne Input von Außen - Handy aus, kein Social Media, keine Nachrichten, keine Bücher, keine Podcast, keine Filme.
➡️ 2 Tage ohne Journaling.
➡️ 2 Tage mit einem achtsamen Umgang mit meinem inneren Dialog und einer bewussten Reduktion dessen, was ich mir sonst so immer erzählte. (Hast du dir schon mal bewusst einen Tag gelauscht? Super spannend, sag ich nur.)
So bereitete ich mich vor
Ich entschied mich dafür, es nicht zu verkomplizieren. An sich Bedarf es meiner Erfahrung nach nicht viel an Vorbereitung.
Ich richtete meinen Sitzplatz ein, stellte meine Yogamatte bereit, legte Decken hin, überlegte mir, was ich essen wollte und kaufte dafür ein. Ich wusste, dass ich bequeme Kleidung anziehen werde, legte diese jedoch noch nicht zurecht, da ich meinen jeweiligen daily mood entscheiden lassen wollte.
Was ich für mich als am wichtigsten für meine Vorbereitung empfand, war folgendes:
1. Meinen Partner einweihen
Da ich mit meinem Partner einen Haushalt führe, war es für mich wichtig, ihn ins Boot zu holen. Da er in Schichten arbeitet und genau an diesem Wochenende Tagdienst hatte, passte es eh schon mal ganz gut, da er tagsüber nicht daheim sein würde. Ich erzählte ihm, was ich vor hatte und warum mir das wichtig ist. Ich sagte ihm, wann genau ich mit dem Schweigen anfangen würde und dass ich in dieser Zeit nicht mit ihm kommunizieren werde und auch keinen Input von ihm während dessen aufnehmen möchte. Wir sprachen uns ab, er stimmte all dem zu und unterstütze mich in meinem Vorhaben.
2. Mich committen
Ich hatte einen genauen Ablaufplan für das Retreat und ich committete mich dazu, diesen so durchzuführen, wie wenn ich außerhalb an einem Retreat teilnehmen würde. Das Einzigste, was ich abänderte, war die Startzeit. Ich legte diese etwas weiter nach vorne. Denn so passte der Ablauf besser zu meinen persönlichen Essens-, Aufsteh- und Zu-Bett-Geh-Zeiten.
Ich beschloss für mich, dass es wichtig ist, wirklich alle Übungen durchzuführen und die vorgegebene Dauer einzuhalten. Ich legte mir den Plan zurecht und machte meine Uhr um, um wirklich pünktlich zu sein. ⏰
Was war das Ziel des Retreats?
Das Ziel des eigentlichen Retreats war es, Erholung und Ruhe einzuladen und den Geist zu entlasten. Ich persönlich habe mir kein Ziel für meine Teilnahme an das Retreat gesetzt. Manchmal können bestimmte Ziele einen inneren Druck aufbauen. Das wollte ich erstens vermeiden und zweitens wollte ich mich neugierig und offen dieser Erfahrung hingeben. Ich wollte schauen, was passiert und ließ es auf mich zukommen.
Was tat ich?
Das Schweigen begann für mich Freitagabend, um 20:30 Uhr. Ich meditierte anschließend, stimmte mich ein und ging früh zu Bett.
Am Samstag stand ich um 05:50 Uhr auf, machte meine Morgenroutine (bis aufs Journaling) und begann 06:30 Uhr mit dem Sitzen. Nach dem Frühstück und einem morgendlichen Spaziergang begann der offizielle Retreat-Tag um 08:30 Uhr.
Das Retreat bestand aus einer Abfolge von verschiedenen Übungen, die alle dazu einluden achtsam zu sein, zu spüren, wahrzunehmen, sein und loszulassen, nichts zu kontrollieren.
Alles durfte so sein wie es war.
So machte ich eine Vielzahl an Atembeobachtungen, Body Scans und Achtsamkeit-Yoga.
Auf Übungen im Sitzen folgten auch immer Übungen im Gehen, z.B. Wandel- oder Gehmeditationen.
Ich übte, meine Aufmerksamkeit zu bündeln.
Da ich bereits einige Erfahrung mitbrachte, fiel mir das viele Sitzen nicht schwer. Auch war ich mir schnell bewusst, wenn ich einem Gedanken hinterher rannte.
Das machte ich also den ganzen Samstag über. Natürlich mit ausreichend Pausen und Essen zwischendurch.
Ich kann dir auf jeden Fall verraten, dass ich nach dem ersten vollen Tag dennoch sehr müde ins Bett gefallen bin. 😅 Das letzte offene Sitzen fand um 20:30 Uhr statt und ich saß bis 21 Uhr und meditierte. Dann war es genug für diesen Tag.
Es ist für das Gehirn recht anstrengend, so lange wach und aufmerksam zu sein. Denn es geht in der Achtsamkeits-Meditation nicht darum, sich völlig zu entspannen. Es ist eine latente Aufmerksamkeitsspannung vorhanden. Die Kunst ist hier diese Mittelspannung nutzen zu lernen.
Auch wenn es einen klaren Ablauf gab, habe ich hier und da meine eigene Note mit eingebaut. Ich habe zum Beispiel an beiden Tagen meinen Diffuser mit ätherischen Ölen gefüllt und den ganzen Tag laufen lassen. Ätherische Öle begleiteten mich auch direkt in manchen der Meditationen.
Außerdem verwendete ich für eine Meditation nach langer Zeit mal wieder Roh-Kakao, der eine herzöffnende Wirkung hatte.
Am Sonntag begann mein Tag, genauso wie der Samstag, um 05:50 Uhr. Start des offiziellen Retreat-Tages war wieder 08:30 Uhr und wir begannen mit Achtsamkeit-Yoga. Die letzte Übung fand um 10:30 Uhr statt. Das Retreat endete in viel Dankbarkeit und Mitgefühl um 11:15 Uhr.
Wie erging es mir so...wortlos?
Auch wenn ich schon mal eine echte Schnattertasche sein kann und gerne kommunikativ bin, ändert es nichts an der Tatsache, dass ich eher ein ruhigerer Mensch bin. In einem Raum voller Leute bin ich zumeist diejenige, die wenig spricht und viel lieber beobachtet.
Daheim nehme ich mir auch gerne Zeit für mich und teile meinem Partner mit, wenn mir gerade nicht nach sprechen ist.
Doch 48 Stunden ohne ein einziges gesprochenes Wort habe ich jedoch auch noch nicht erlebt.
Meine letzten Worte, bevor das Schweige-Retreat startete, waren an meinen Partner gerichtet und lauteten: "Ich habe dich auch lieb."
Dann gab ich den imaginären Startschuss. Nun galt es also kein Wort mehr zu sagen. 🤫
Konnte ich 2 Tage lang ohne ein Wort auskommen?
Ich war in der ganzen Zeit sehr achtsam und fand es spannend zu beobachten, an welchen Stellen ich normaler Weise etwas gesagt hätte. Ich war die ganze Zeit ja mit meinem Hund alleine daheim und die meisten Wörter, die mir durch den Kopf geisterten und die ich unter normalen Umständen ausgesprochen hätte, richteten sich an meinen Hund. 😄
Was ich beobachten konnte war, dass manche Dinge, die ich sage, schon automatisiert sind.
Zum Beispiel: Wenn ich den Staubsauger nutzen will, sage ich zu Mats (das ist mein Hund): "Ich sauge kurz durch."
Was denkst du? Meinst du, ich habe diese Wort laut ausgesprochen?
Ja, habe ich. 🤭
Ein elementarer Bestandteil von Achtsamkeit ist, etwas so anzunehmen, wie es ist. Also anstatt mich dafür zu verurteilen, dass ich gesprochen haben oder anzufangen, irgendwelche Geschichten darum zu bauen, ließ ich es einfach so stehen. Als etwas, dass passiert ist. Ich begegnete mir auch mitfühlend.
Mir rutschten noch 3 andere Male etwas raus. Was ich hier bemerkte war, dass mir diese Worte entweder "entglitten" als mein Geist etwas schläfrig wurde oder als ich vorher in einen Gedanken versunken bin.
Was habe ich noch gesagt?
So sagte ich einmal "Hallo" zu meinem Hund, als ich ins Büro hoch ging.
Einmal sagte ich: "Hach ja, schön." Da stand ich gerade in der Dusche. 🚿
Nummer 4 rutschte mir raus, als Mats mich auf dem Sofa besuchte. Hier sagte ich: "Ich hab dich so lieb."
Du siehst, selbst einem achtsamen Menschen kann so etwas passieren und das ist völlig okay.
--> Denn sobald ich bemerke, dass ich gesprochen habe, schaffe ich schon wieder Bewusstsein und kann meine Aufmerksamkeit erneut bündeln.
Wie beendete ich mein Schweige-Retreat?
Ich bin ehrlich, vor der letzten Übung wurde mein Geist kurz etwas unruhig, weil er sich damit beschäftigen wollte, was ich dann nach dem Retreat angehen kann. An einem Guide weiterschreiben? Lernen? Lesen? Ich dachte zuerst an neuen Input.
Doch dann kam mir der Impuls, dass ich schon lange keine Hafer-Cookies mehr gebacken hatte (eins musst du über mich wissen: Ich bin ein absolutes Cookie-Monster. Für mich geht der Spruch so: A cookie a day, keeps the Doctor away🍪!).
Ich beendete die letzte Übung, brach mein Schweigen jedoch noch nicht!
Ich schwieg zwei weitere Stunden. Ich war noch nicht bereit fürs Sprechen.
Also widmete ich mich meinen Hafer-Cookies, journalte lang und ging mit meinem Hund eine Runde spazieren.
Erst danach brach ich mein Schweigen.
Was ich zuerst sagte, möchtest du gerne wissen?
Ich verrate es dir.
Meine ersten Worte nach dem 2-tägigen Schweige-Retreat richteten sich nicht an mich und auch nicht an eine andere Person. Nein. Meine ersten Worte gingen an.......
Mats. 🐶
Ich sagte: "Mäuschen, danke, dass du so ein toller Meditationspartner gewesen bist."
Well, he clearly was.
Was erkannte ich für mich?
Diese Zeit für mich und mit mir tat mir sehr gut. Und es gab ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind bzw. die ich für mich erkannt habe.
1. Worte für meinen Hund
Zu allererst fiel mir auf, dass ich, wenn ich nicht gerade ein Schweige-Retreat absolviere, viel mit meinem Hund spreche. Ob das nun gut oder schlecht ist... darüber können Hundetrainer philosophieren. Mir ist auf jeden Fall klar geworden, dass wir uns auch gut ohne Worte verstehen. Er hat all meine Kommandos auch nur mit Zeichen verstanden und ausgeführt. Ich werde es im Alltag mal mit weniger Worten versuchen. Überfordern brauche ich meinen Schnuffel nun auch nicht.
2. Mein eigenes, inneres Wissen ist immer vorhanden
Einfach mal offline sein, nicht erreichbar. Einfach mal frei von Input sein. Das empfand ich als sehr wohltuend.
Verstehe mich nicht falsch, ich mag es super gern mich mit anderen auszutauschen, ich liebe es Podcasts zu hören und zu lesen. Ich liebe es, mich weiterzubilden.
Doch ich habe erkannt, dass es einfach Zeit braucht, um mal mit den eigenen Themen, den eigenen Ideen, den eigenen Impulsen zu sein. Sie mal bewusst wahrzunehmen, ohne an ihnen zu ziehen und zu zerren. Sie einfach mal da sein lassen.
Mir hat es gezeigt, dass ich bewusst wählen kann, was ich mir als nächsten Input reinhole. Denn es bringt nichts, wenn ich nur noch mehr in mir anhäufe, obwohl da noch andere Themen in mir gären.
Vor allem habe ich wieder einmal erkannt, dass da viel Wissen in mir bereits ist. Und dieses Wissen hat jede/r von uns. Ich erkannte wieder einmal, dass ich geduldig sein darf, bis sich verschiedene Puzzle zu einem Gesamtbild geformt haben.
Wo ich vorher im Außen nach Rat oder nach Inspiration gesucht hätte, ist da nun etwas Eigenes entstanden.
3. Kommunikation bewusst einsetzen
Ich habe auch erkannt, dass Sprache so selbstverständlich geworden ist. Wir texten uns buchstäblich mit What's App Nachrichten zu. Weil das so einfach geht. Hier mal ein kurzer Satz, hier mal eine Info, da mal Smiley. Mir ist bewusst geworden, dass auch ich manchmal in meiner Kommunikation recht unachtsam bin. Ist der andere gerade offen für mein "Zeug"? Gibt es gerade Raum dafür? Welche Energie will ich eigentlich transportieren? Was ist die Absicht dahinter? Auch wenn ich mir über letzteres immer bewusster Gedanken mache, weiß ich, dass auch ich manchmal drauf los rede.
4. Schweigen nährt
Schweigen fällt mir nicht schwer und empfand ich als sehr nährend. Für Körper, Geist und Seele.
✨ Ich konnte einige Themen, die mich in letzter Zeit beschäftigen einfach mal ruhen lassen und gewann dadurch einen klareren Blick auf einiges.
Etwas, worauf du dich schon mal freuen kannst:
Ich werde in der Zukunft eigene Schweige-Retreats geben.
Ich habe eine Idee für einen neuen Offline-Workshop. Die Idee schwelt schon länger in mir, doch nun ist alles klar und stimmig!
Fazit:
Ich weiß, dass für manchen Menschen Mediation immer noch spiritueller Quatsch und Aberglaube ist. Manch andere Menschen erhoffen sich in jeder Sitzung eine Erleuchtung.
Ich kann für mich und für die Menschen sprechen, die ich bisher unterstützt habe, ihren Alltag achtsamer und bewusster zu gestalten, dass Mediation eine wunderbare Möglichkeit ist, das Tempo aus dem Tag zu nehmen. Runterzufahren (jedoch nur soweit, dass der Geist noch wach und aufmerksam ist). Ruhe zu finden, Und genau dabei hat mir das Schweige-Retreat geholfen.
Ich habe Abstand von meinen Projekten genommen, ich habe meinen inneren Dialog wahrgenommen und diesen runtergefahren und mich auf mein Sein fokussiert, so sehr, dass ich irgendwann einfach nur war. Ohne Erwartungen erfüllen zu müssen, ohne den nächsten To-Dos im Nacken.
Ich fühle mich jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, auf eine wohlige Art und Weise müde und sehr zufrieden. Ich habe an Vertrauen in mich und meinen Weg gewonnen. Ich bin dankbar für diese Erfahrung und werde das bestimmt wieder machen.
Da jede Erfahrung individuell ist und alle Themen, mit denen jemand ins Retreat geht, auch, kann ich keine allgemeingültig Aussage treffen, was dich nach so einem Retreat erwartet. In jedem Fall hast du jedoch die Möglichkeit mal wieder bei dir anzukommen, dich von deinem Alltag zu erholen und einen gewissen Abstand zu gewinnen. Du kannst jedoch auch üben mit den Dingen, die gerade präsent sind, zu sein, zu verweilen, ohne dich in diesen zu verlieren. Und das ist ein wahnsinniger Zugewinn.
Denn wie oft wird etwas viel größer als es ist, weil du deine Geschichten drumherum spinnst? Weil du über sie wertest oder urteilst? Wie oft sind da so viele Worte, anstatt kurz mal Inne zu halten und zu beobachten?
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Hast du Fragen an mich? Dann teile sie mir gerne in den Kommentaren, schreibe mir ein Mail an info@jeanetteklinger.de oder eine DM auf Instagram @jeanette_klinger
Hast du schon einmal an einem Schweige-Retreat teilgenommen? Wenn ja, was waren deine Erfahrungen?
Du hast Lust diesen Herbst mehr Zeit für dich einzurichten? Du hast Lust nach innen zu schauen und das Tempo deinen Alltags zu reduzieren?
--> Dann meld dich gerne zu meinem MEDITATION & OILS Kurs an. Hier verbinden wir Meditation mit der Kraft ätherischer Öle. Diese Kombination geht tief und ist sehr wohltuend.
Wir starten am 08.11.2023, um 19:15 Uhr.
Auf 4 aufeinander folgenden Terminen treffen wir uns, um gemeinsam zu meditieren. Entweder live vor Ort im Mutherstudio in Nürnberg oder ganz bequem online von deinen 4-Wänden aus.
All levels welcome.
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