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AutorenbildJeanette Klinger

I promise! - Wie du deine Versprechen dir gegenüber leichter einhältst




Hast du dich schon einmal dabei erwischt, wie du ein Versprechen, was du dir selbst gegeben hast, gebrochen hast?

Denke z.B. einmal an all die Neujahrs-Vorsätze, die du nicht eingehalten hast.
Ich weiß nicht, was du von Neujahrs-Vorsätzen hältst, aber irgendwie kommt es mir so vor, als würde so ein Neujahrs-Vorsatz einem immer mit einem gewissen Augenzwinkern begegnen.

Du nimmst dir vielleicht vor weniger zu rauchen - und zeitgleich grinst die Zigarettenpackung dir schelmisch zu. Du möchtest wieder mehr Sport machen - und die Membership-Karte des Fitnessstudios kichert leise in deiner Geldbörse. Du möchtest mehr Struktur in den Alltag bringen - und alle überquellenden Ordner am Laptop und im Arbeitszimmer schließen Wetten ab, wie lange du durchhältst.




Doch warum ist das so?

- Weil du nur halbherzig hinter dem Vorsatz stehst und insgeheim weißt du (und deine
Zigarettenpackung, Membership-Karte und Ordner auch^^) schon, dass du es eh nicht machen
wirst
- weil du es schon so oft versucht hast, jedoch immer wieder nach kurzer Zeit in die alten
Verhaltensmuster verfallen bist
- weil du nicht wirklich weißt, wie du deine Vorsätze einhalten sollst.


Ich bin per se kein großer Fan von solchen Vorsätzen. Ich denke mir, wenn ich etwas ändern möchte, dann muss ich nicht erst bis zum neuen Jahr warten, sondern kann es direkt angehen.

Im vorletzten Beitrag habe ich dir Tipps an die Hand gegeben, wie du leichter in die Umsetzung kommst (denn eine Idee zu haben ist das eine, doch wirklich in die Umsetzung zu kommen das andere).

Unter anderem hatte ich hier beschrieben, dass du dir eine*n Zeugen/Zeugin suchen kannst. Sprich du erzählst einer Person, der du vertraust, von deinem Vorhaben. Hintergrund dieses Tipps ist, dass wir Versprechen anderen gegenüber oft eher einhalten als die Versprechen, die wir uns selbst geben.

Ich mag die Idee von einem Accountabilty-Partner sehr, der/die dich auf deinem Weg zur Zielerreichung unterstützt. Doch was wäre, wenn du zu deinem eigenen Accountability-Buddy werden kannst? Wenn du selber Wege finden würdest, die dir helfen, das zu erreichen, was du dir vorgenommen hast? Was, wenn du deine Selbstwirksamkeit und damit dein Selbstvertrauen durch das Einhalten deiner Versprechen dir gegenüber stärken könntest?

Ich zeige dir heute Möglichkeiten, wie du deine Versprechen dir gegenüber leichter einhalten kannst. Denn sind wir mal ehrlich: Ständig nicht das zu machen, was man sich vorgenommen hat und somit auch nicht den eigenen Visionen näher zu kommen, zieht am eigenen Selbstwert. Man ist weniger im Stande Herausforderungen zu meistern und man fühlt sich mies, dass man einfach nicht vom Fleck kommt.







1. Nimm dich selbst ernst und wichtig!


Lies das gerne nochmal. Und lies es dir jetzt noch einmal laut vor.

DU BIST WICHTIG! Daher darfst du dich wichtig nehmen. Du darfst deine Ideen wichtig nehmen. Du darfst deine Träume wichtig nehmen. Du darfst deine Ziele wichtig nehmen.

Ja, ich helfe gerne meinen Mitmenschen. Ja, ich finde es sehr wichtig, dass ich das, was ich ihnen verspreche, auch einhalte. Ich möchte, dass sie wissen, dass sie sich auf mich verlassen können. Sie müssen sich nicht fragen, ob ich ihnen den Gefallen, um den sie mich bitten, auch wirklich tue. Sie müssen mich nicht 10x daran erinnern, ob ich XY schon getan habe. Noch bevor sie überhaupt den Mund aufmachen können, habe ich es schon von meiner Liste abgehakt. Das kommt dir sicherlich bekannt vor.

Dir bereitet es einfach total Freude, wenn du jemanden eine Arbeit abnehmen kannst. Du hilfst bei Umzügen, passt auf das Kind deiner Nachbarin auf, liest eine Bachelorarbeit Korrektur und begleitest deine beste Freundin beim Hosen-Shopping.

Es ist schön, dass du dich so gut um deine Mitmenschen sorgst und für sie immer parat stehst. Jedoch darfst du dich auch ernst nehmen. Und vor allem die Versprechen, die du dir gibst.
Behandle dich daher auch so wie deine beste Freundin. Bei ihr fällt es dir wahrscheinlich schwer, ein Versprechen zu brechen. Sei dir deine eigene beste Freundin und nimm dich wichtig und ernst.


2. Überprüfe die Machbarkeit


Stell dir vor, du hast dich fürs Wochenende mit ein paar Freunden verabredet. Ein Kumpel bittet dich, ihn vorher mit seinem Auto am Flughafen abzuholen, wo er nach einem Geschäftstermin landen wird. Von dort aus wollt ihr dann gemeinsam zum Treffpunkt fahren. Du hast jedoch keinen Führerschein. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dem zusagst, liegt bei 0% (hoffe ich zumindest).

Nun stell dir vor, du gibst dir das Versprechen, dass du eine Woche lang laufen gehen wirst um ohne Probleme am Wochenende an einem Marathon teilzunehmen. Du hast jedoch deine Laufschuhe das letzte Mal vor gut 4 Jahren angehabt.

Ist das machbar? Ja, du kannst sicherlich eine Woche lang jeden Tag laufen gehen. Die Frage ist, wie lange du pro Lauf wirklich durchhalten kannst. Hinzukommt die Verletzungswahrscheinlichkeit, da du ja schon länger nicht trainiert hast. Vielleicht schaffst du es, jeden Tag laufen zu gehen. Doch wirst du höchstwahrscheinlich nicht fit genug sein, um problemlos einen Marathon laufen zu können.

Frage dich also vorher, ob das, was du dir versprechen willst, für dich in dem Moment, in dem Umfang, mit den Ressourcen, die du hast, machbar ist. Oder solltest du das Versprechen eher in kleinere Teilziele unterteilen, die es dir ermöglichen, an deinem Versprechen festzuhalten? Vielleicht kannst du den Marathon in einem halben Jahr anvisieren. Bis dahin etablierst du eine gesunde Laufroutine, erarbeitest einen Ernährungsplan, läufst einen Halbmarathon etc.

Ich lade mit diesem Punkt nicht ein eine Ausrede zu finden, warum du das Versprechen nicht halten kannst. Ich möchte dich nur dafür sensibilisieren dich zu fragen, ob du es so gerade schon umsetzen kannst. Vielleicht ist es sinnvoller in kleineren Etappen voran zu gehen. Das ermöglicht dir, dein Versprechen leichter einzuhalten. Damit du nicht nach 2 Tagen, an denen du laufen warst, frustriert das Handtuch wirfst, weil du merkst, dass du es nicht einhalten kannst.


3. Erstelle eine Anti-Vision


Das ist eine tolle Übung, um dich während der Umsetzung deines Versprechens bei Laune zu halten und dich zu motivieren weiter zu machen.

Stell dir vor, du bist in einem Job, der dir nicht mehr gefällt. Dein Chef feiert sich mehr als euch Mitarbeiter, deine Kollegen lästern ständig über andere Kollegen und die Aufgaben, die du hast, langweilen dich nur noch. Du sehnst dich nach einem Job, an dem du deine Kreativität ausleben kannst. Das neue Unternehmen soll ähnliche Werte vertreten wie du und du wünscht dir mehr Wertschätzung von deinem neuen Chef und Team.

Du nimmst dir vor deinen Lebenslauf neu zu schreiben, da dein alter genau das ist: alt und nicht ansprechend gestaltet. Du arbeitest überhaupt nicht gerne mit Word und du brauchst meist recht lange, um dich dort wieder zurecht zu finden.

Du öffnest deinen Laptop, startest Word, betrachtest den blinkenden Cursor...und dann denkst du dir, dass du bestimmt leichter in den Schreib-Flow kommst, wenn du noch kurz Staub wischt. Und wenn du schon mal dabei bist, dann kannst du auch noch gleich den Teppich im Flur ausklopfen, die eine Pflanze im Schlafzimmer umtopfen .... Du weißt, worauf ich hinaus will. Du lenkst dich mit Dingen ab, die einen kurzfristigen Erfolg versprechen. Doch davon schreibt sich dein Lebenslauf nicht.

Wenn du dich mal wieder in so einer Situation erwischen solltest, dann lade ich dich ein, eine Anti-Vision aufzustellen. Eine Art Worst-Case-Szenario. Was würde passieren, wenn du dein Lebenslauf nicht schreibst? Wenn du ihn nicht zu den Unternehmen sendest, die dich interessieren? Stell dir vor, du gehst weiterhin tagein, tagaus deiner jetzigen Tätigkeit nach. Mit deinem Chef, der dich nicht wertschätzt, deinen tratschenden Kollegen, der öden Aufgaben. Wie würdest du dich fühlen? Was würdest du denken? Welchen Einfluss würde deine Unzufriedenheit im Job auf deine anderen Lebensbereiche nehmen z.B. auf deine Beziehungen, deine Gesundheit? Male es dir ganz genau aus.

Diese Übung finde ich sehr motivierend, weil sie veranschaulicht, was du nicht in deinem Leben willst. Sie erinnert dich daran, WARUM du deinen Lebenslauf neu aufsetzen willst. Sie gibt deinem Vorhaben einen tieferen Sinn. Dieser Sinn ist essentiell, um in die Umsetzung zu kommen und am Ball zu bleiben. Sie spornt dich an, dein Versprechen einzuhalten. Und auch wenn dir die Arbeit mit Word kein Spaß macht, im Vergleich zu deiner Anti-Vision ist das wahrscheinlich nur ein kleineres "Übel".



Nur wenn jemand eine Vision von der Zukunft hat, hält er durch - auch in der Not. - Viktor Frankl



In diesem Beitrag habe ich bewusst keine konkreten Tipps für Produktivität oder effektives Projektmanagement geteilt. Denn oftmals hilft es im Vorfeld sich zu fragen, ob es machbar und es eventuell stimmiger ist, das Versprechen in kleinere Häppchen aufzuteilen. Sich außerdem daran zu erinnern sich wichtig zu nehmen und sich mit dem Warum hinter dem geplanten "Projekt" zu verbinden, sind starke Treiber. Wenn das einem klar ist, dann kann man sich daran setzen alles in Click-Up* (oder welches Projektmanagement-Tool du gerne nutzt) zu planen.

Was hilft dir dabei, deine Versprechen dir gegenüber leichter einzuhalten? Hast du hierfür Routinen oder kleine Rituale? Wie motivierst du dich weiterhin dran zu bleiben?
Teile es gerne in den Kommentaren und lass uns dazu plaudern.


Hast du ein Thema, zu dem du gerne erfahren möchtest? Wo strudelst du gerade? Lass es mich gerne wissen und ich gehe in einem Extra-Blog näher darauf ein.


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(*unbeauftragte Nennung aus Überzeugung)



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Hallo du Herz!

Mein Name ist Jeanette und ich finde,

dass (Selbst-)Achtsamkeit zu den Grundelementen eines erfüllten Lebens gehört. Es beginnt damit, dass du beginnst dir zu erlauben zu lauschen und zu beobachten. Im Außen und - noch viel wichtiger - im Innen. Dafür darfst du das Tempo drosseln, still werden und wahrnehmen, was ist.

Selbstbewusstsein beginnt damit, dass du anfängst dir selbst bewusst zu werden. Als Mindful Empowerment Coachin, Achtsamkeit-und Meditationstrainerin und Aroma-Beraterin unterstütze ich dich genau dabei. 

Ich bin davon überzeugt, dass wir mehr sind als das, was wir über uns denken und glauben. Ich bin überzeugt, dass für jede einzelne Frau so viel mehr möglich ist, wenn sie sich erlaubt, sich mit sich zu beschäftigen, sich zu entdecken und ihr inneres Leuchten nach außen strahlen zu lassen und ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

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